Am 4. Juni 2014 fand wieder der regelmäßig vom DAAD und vom JSPS-Club durchgeführte wissenschaftliche Gesprächskreis im Deutschen Kulturzentrum statt. Diesmal referierte die Doktorandin Heike Brock und stellte Verfahren vor, wie Computer verschiedene menschliche Bewegungen bewerten und unterscheiden können.
Heike Brock hat ihr Masterstudium an der Universität des Saarlandes in Visual Computing abgeschlossen. Während ihres Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft am
Max-Planck-Institut für Informatik. Im Zuge eines Zweitstudiums studierte sie mehrere Semester Sportwissenschaft und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hannover im Arbeitsbereich Bewegung und Training. Seit September 2012 ist sie Doktorandin im „Sports Dynamics and Informatics Laboratory“ an der Keio Universität und forscht zum Thema „Automatische Bewertungsmethoden für jury-bezogene Sportarten“.
Zu Beginn ihres Vortages veranschaulichte Heike Brock, dass Menschen innerhalb von kurzer Zeit vielfältige komplexe Bewegungen warnehmen können, die von internen neuronalen Prozessen automatisch erfasst, verstanden und differenziert werden. Möchte man hingegen dieselben Bewegungen mit einem Computer erfassen und analysieren, verlangt dies weitaus mehr Zeit und Aufwand. Mittlerweile ist es aber möglich, Bewegungen durch unterschiedliche Methoden mithilfe eines Computers aufzunehmen und zu messen. Nichtsdestotrotz bleiben diese Aufnahmen für den Computer ein reiner Strom aus Daten, deren Bedeutung er nicht nicht versteht. So kann der Computer etwa nicht zwischen unterschiedlichen Sprüngen differenzieren. In Ihrem Vortrag stellte Frau Brock ihren Forschungsbereich vor, in dem sie unterschiedliche Methoden testet, welche es dem Computer erlauben Bewegungen zu unterscheiden und zu bewerten. Diese Technologie soll in Zukunft unter anderem Leistungssportler unterstützten. Sie ermöglicht es ihnen, ihre eigenen Bewegungen genau zu untersuchen und zu kontrollieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Die Teilnehmer des WGK lauschten gespannt dem anschaulichen Vortag der jungen Wissenschaftlerin. Die anschließende Diskussion untermalte das starke Interesse am Thema auf Seiten der Zuhörer, setze sich bei Snacks und Getränken fort und ließ den Abend in einer gemütlichen Atmosphäre ausklingen.
Agathe Okumura
Praktikantin
DAAD Tokyo
Juni 2014
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