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Exkursion des 39. Jahrgangs des SP-Japan-Programms in Kumamoto, Saga und Fukuoka

© DAAD Tokyo / Horita

Neben dem Sprachstudium an einer Sprachschule in Tokyo, Shibuya beinhaltet das vom DAAD geförderte „Sprache und Praxis in Japan“-Programm (SP-Japan-Programm) für deutsche Hochschulabsolventinnen und –Absolventen auch eine viertägige Exkursion außerhalb des Großraums Tokyo, um Japan noch besser kennenzulernen.
Während des 39. Jahrgangs des SP-Japan-Programms (Oktober 2022 bis Dezember 2023) wurden die drei nördlichen Präfekturen Kyushus – Kumamoto, Saga und Fukuoka – besucht.

Bei der diesjährigen Exkursion ging es unter anderem um die Eröffnung des Shinkansen. Während die Eröffnung der westlichen Kyushu-Shinkansen-Linie zwischen Nagasaki und Takeo Onsen in der Präfektur Saga im September 2022 noch nicht lange zurückliegt, ist die Eröffnung der gesamten Strecke zwischen Hakata und Kagoshima am 12. März 2011 bereits über 10 Jahre her. Ein zentraler Punkt der Exkursion war es, herauszufinden wie die Eröffnung der einzelnen Shinkansen-Linie einen Einfluss auf die Region hatte. Ein weiterer Punkt war die Untersuchung des Kumamoto-Erdbebens im April 2016. Die Hauptthematik während des 38. SP-Japan-Programms (hier klicken für den ganzen Bericht) war die Auseinandersetzung mit der Dreifachkatastrophe. Ein wichtiger Bestandteil bei der Beschäftigung mit Japan ist das Lernen und Wissen über Naturkatastrophen. Deshalb wollten wir von den Menschen vor Ort hören, wie die Zeit seit dem großen Erdbeben in Kumamoto verlaufen ist. Daneben ging es auch um den „Deutsch-Japanischen-Austausch“ und „Lokales traditionelles Handwerk und Gewerbe“. Durch den Besuch von Unternehmen, lernten unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten die Vielfältigkeit der besuchten Region besser kennen.

(Übersetzt von Annika Clasen / DAAD Tokyo )

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Es war deutlich zu spüren, dass sich die Corona-Pandemie langsam beruhigt hatte, als wir am Sonntagmorgen von einem sehr überfüllten Flughafen in Haneda abflogen. Wir landeten auf dem Flughafen Aso-Kumamoto, dessen Ankunftsterminal nach den schweren Schäden durch das Kumamoto-Erdbeben gerade erst wieder aufgebaut worden war. Dort wurden wir von den Mitarbeitenden des Reisebüros sehr herzlich empfangen. Unsere Exkursion konnte also beginnen.

Nach dem Mittagessen in der Stadt Kumamoto, besuchten wir als allererstes die Suntory Kyushu-Kumamoto-Anlage. Da eines der Ziele des SP-Japan-Programms der Deutsch-Japanische Austausch in der Wirtschaft und Industrie ist, wollten wir direkt nach Ankunft in Kumamoto eine Werksbesichtigung machen. Dies ist einer der Gründe, warum sich unsere Exkursion in vielerlei Hinsicht von einer typischen Gruppenreise unterscheidet. Die Suntory Kyushu-Kumamoto-Anlage bietet Einzel- und Gruppenführungen an, die im Voraus online gebucht werden können. Während des jeweiligen Zeitfensters erklären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschaulich jeden Teil des Produktionsprozesses. Zusätzlich bietet eine App mehrsprachige Erklärungen. So ist die Führung auch für nicht Japanisch sprechende Teilnehmende gut verständlich. Wie auf der Website zu lesen ist, handelt es sich bei dieser Suntory-Anlage um „die erste vollwertige Hybridanlage der Branche, die Bier und Erfrischungsgetränke herstellen kann“. Gleichzeitig konnten wir aber auch erfahren, wie Suntory, eine der bekanntesten Marken Japans, in den Bereichen Kundenkommunikation, Marketing und Branding arbeitet.

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Nach der Besichtigung der Anlage fuhren wir mit einem gecharterten Bus zum „Yo-Myuru“ oberhalb der neuen Aso-Brücke. Zugegeben, auf den ersten Blick fragten wir uns schon, was das Besondere an diesem Ort sei. Es gibt einen relativ großen Parkplatz, ein paar Getränkeautomaten für die Pause und den Blick auf die neue Aso-Brücke. Aber das „Neu“ ist das Entscheidende an diesem Ort. Das Kumamoto-Erdbeben im April 2016 hat in der Region Aso große Schäden angerichtet: Erdrutsche blockierten Straßen und Bahngleise und legten das regionale Verkehrsnetz zeitweise lahm. In den Nachrichten wurde damals besonders über den schrecklichen Einsturz der Aso-Brücke berichtet, die als Eingangstor nach Minami-Aso diente. Hier wird einem die Stärke des damaligen Erdbebens sehr deutlich. Im März 2021 wurde die alte Brücke durch die neue Aso-Brücke ersetzt. Die Überreste der eingestürzten Brücke erinnern bis heute an das große Kumamoto-Erdbeben. Als die Stipendiatinnen und Stipendiaten vom Yo-Myuru zu den Überresten der alten Aso-Brücke liefen, konnten sie das Ausmaß des Kumamoto-Erdbebens direkt spüren.

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Nachdem wir die erste Nacht unter dem Sternenhimmel in Aso verbracht hatten, fuhren wir weiter mit dem Bus von Aso nach Kumamoto. Neben der Besichtigung von Aso stand auch die Besichtigung des Schlosses von Kumamoto auf unserem Programm, welches ebenfalls durch das damalige Erdbeben beschädigt wurde. Wir hatten großes Glück, denn wir besuchten das Schloss genau an dem Tag, an dem die Kirschblüten in voller Blüte standen. Es war, als wollte man uns willkommen heißen.
Seit 1992 sind die Stadt Kumamoto und die Stadt Heidelberg (Baden-Württemberg) befreundet und fördern seitdem den deutsch-japanischen Austausch in beiden Städten. Wie eng die beiden Städte miteinander verbunden sind, sieht man u.a. daran, dass es in Kumamoto eine einzigartige Straßenbahn mit dem Spitznamen „Heidelberg“ gibt. Im Rathaus von Kumamoto besuchten wir Frau Seitz, eine deutsche CIR, die in der Abteilung für internationale Angelegenheiten arbeitet und für den internationalen Austausch zuständig ist. Die erste Hälfte unseres Besuchs verbrachten wir mit einem Spaziergang durch den Schlosspark von Kumamoto, in dem Kirschblüten blühten. In der zweiten Hälfte sprachen wir mit Frau Seitz über ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen Japan und Deutschland im International Office.

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Tatsächlich fühlte sich dieser Besuch gar nicht wie eine echte Studienreise an. Bei bestem Wetter spazierten wir mit Frau Seitz und ihrer Kollegin vom International Office durch den Schlosspark von Kumamoto und erfuhren allerhand über die Geschichte Kumamotos, das Schloss und das Erdbeben. Da Frau Seitz schon seit einigen Jahren als CIR arbeitet, konnte sie uns viel über die Stadt erzählen. Das Treffen mit Frau Seitz war tatsächlich das einzige Treffen während unserer gesamten Exkursion, welches in deutscher Sprache stattfand, was unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten eine gute Gelegenheit bot, sich umfassend über Kumamoto zu informieren. Nachdem wir die Statue von Kiyomasa Kato vor der Gyoko-Brücke bewundert hatten, die nicht nur von Kirschblüten, sondern von einer Vielzahl verschiedenster Blumen umgeben war, hielt Frau Seitz im „Gebäude für internationalen Austausch“ noch einen Vortrag für uns, in dem es insbesondere um den Austausch zwischen Kumamoto und Heidelberg ging. In der Präsentation wurde auch das 2019 fertiggestellte „Kumamoto City Hospital – Family House – Kinderplanet“ erwähnt. Es ist eine der Ideen, die aus der Städtefreundschaft entstanden sind. Der Austausch zwischen den beiden Städten basiert nämlich nicht nur auf dem persönlichen Austausch, sondern soll auch die Umsetzung konkreter Maßnahmen für die Stadt befördern. Frau Seitz, die sowohl dem Namen nach als auch in der Realität eine „Schnittstelle“ zwischen Deutschland und Japan darstellt, hielt einen informativen, ausführlichen und dennoch leicht verständlichen Vortrag, der unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten einen tiefen Einblick gab. Sie werden sicherlich in Zukunft in ähnlicher Weise eine Brückenfunktion zwischen beiden Ländern einnehmen.

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Nach dem wir zwei Stunden Pause gemacht hatten, besuchten wir das Regierungsgebäude der Präfektur Kumamoto. Vor dem Gebäude wurde im Rahmen des „One Piece – Kumamoto-Aufbau-Projekt“ eine Statue von Ruffy (einem Charakter aus der Serie One Piece) aufgestellt. Das Projekt, um One Piece Manga-Autor und gebürtigen Kumamotoer Eiichiro Oda, kümmert sich um den Wiederaufbau der vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Präfektur Kumamoto. Hier konnten wir weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit den Erdbeben kennenlernen.

Ende März, also am Ende des Haushaltjahres, gibt es für die Mitarbeitenden der Präfekturregierung besonders viel zutun, trotzdem nahm sich Herr Waki Zeit für uns. Er leitet die Kumamon-Gruppe, das Maskottchen der Präfektur Kumamoto, das dem Gouverneur unterstellt ist. Dank der Ausführungen von Herrn Waki und dem Besuch bei der Kumamon-Gruppe lernten wir viel über Kumamon, das nicht nur in ganz Kyushu, sondern auch in ganz Japan und sogar im Ausland bekannt ist. Zuerst erklärte uns Herr Waki, wie Kumamon eigentlich entstanden ist. Kumamon war ursprünglich als Zugabefür das Logo der „Kumamoto-Surprise-Kampagne“ gedacht gewesen, die die Eröffnung der Shinkansen-Linie in Kyushu möglichst breit bewerben sollte. Dazu wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der Region animiert, die Vorzüge Kumamotos wiederzuentdecken und sie so vielen Menschen wie möglich nahe zu bringen. Bei der Popularität von Kumamoto heutzutage ist kaum vorstellbar, dass er mal nur als Zugabe gedacht war. Auch wurde das Kumamon-Logo kostenlos zur Verfügung gestellt, was bis dahin undenkbar gewesen war. Aber durch diese PR-Aktivitäten in Osaka wurde Kumamon immer populärer.
Uns wurde bewusst, dass Kumamon als echter „Sales-Manager“ von der Kumamoto-Präfektur dient und einen richtigen Welleneffekt auf die Wirtschaft der Region hatte.
Kumamons Beliebtheit rührt aber auch daher, dass er nach der Dreifachkatastrophe in Ostjapan, die sich nur einen Tag vor der Eröffnung der Kyushu-Shinkansenlinie ereignete, die betroffenen Regionen besuchte. Auch war er auf den Bannern für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Kumamoto zu sehen. Herr Waki schloss seinen interessanten Vortrag mit den Worten: „…und wenn Sie Kumamon sehen, grüßen Sie ihn bitte auf jeden Fall“. Danach war eigentlich eine Fragerunde geplant…
aber…
als Herr Waki ging, betrat plötzlich sein „Chef“ den Raum…es war niemand anderes als KUMAMON! Er schwankte und winkte und begrüßte uns ganz herzlich! Wir verstanden sofort, warum er so beliebt ist! Kumamon, der nur eine Zugabe bei der Kumamoto-Suprise-Kampagne war, hatte uns wirklich überrascht! Danach eilte er direkt zu seinem nächsten Auftritt. Das war an einem (Kuma)Mon-Tag.

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Nach dem Programm in Kumamoto am zweiten Tag, fuhren wir zu unserem Übernachtungsort Yamaga. Die Stadt Yamaga, in der man immer noch die Buzen-Hochstraße sehen kann, liegt im nördlichen Teil Kumamotos. Sie ist unter anderem für ihr Yachiyo-za-Theater, ein nationales Kulturgut, und das im Sommer stattfindende Laternenfest bekannt. Um allen Essengewohnheiten der Stipendiatinnen und Stipendiaten gerecht zu werden, wurde auf dieser Exkursion nur vegan gegessen. Das Reisebüro hatte zuvor sichergestellt, dass die Mahlzeiten jeweils fleisch- und fischfrei angeboten wurden. An diesem zweiten Abend besuchten wir nun das Restaurant „Namu“, das sich neben dem Tempel Nichirinji befindet. Das Gebäude des Restaurants ist im japanischen Stil gebaut und hat eine wunderbare Atmosphäre. Das Essen war fabelhaft.

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„Vegetarisch“ und „Vegan“ Nach wirken für manche immer noch als Fremdwörter auf Japanisch, dabei hat die vegetarische Küche in Japan eine lange Geschichte und viele Kochmethoden wurden überliefert. Dies war eine weitere Lernerfahrung für uns.

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Nach dem wir im Zentrum Yamagas übernachtet hatten, begann der dritte Tag mit einem Besuch bei Kurikawa Shoten, einer Werkstatt in Kutami (Yamaga). Kurikawa Shoten stellt seit über 400 Jahren Kutami-Shibu-Uchiwa her. Uchiwa sind eine besondere Art von japanischen Fächern. Diese werden in traditioneller Handarbeit hergestellt und sind Teil des Kunsthandwerks in Kumamoto. Die Besonderheit dieser Kutami-Shibu-Uchiwa besteht darin, dass sie mit Tannin aus Kakipflaumen bestrichen sind. Kakis, die im Sommer in den nahe gelegenen Bergen wachsen, werden geerntet, zerkleinert, eingeweicht, durch ein Sieb gegeben und fünf Jahre lang in einem Gefäß gelagert. Das in den Kakis enthaltene Tannin zersetzt sich dabei langsam und wirkt insektenabweisend. Das Ergebnis sind Uchiwa, die bis zu 100 Jahre verwendet werden können. In der Werkstatt sind sogar Uchiwa ausgestellt, die vor langer langer Zeit hergestellt wurden, aber immer noch benutzbar sind. Laut dem Geschäftsführer Herrn Kurikawa, der uns durch die Werkstatt führte, stammen nicht nur die Kakis, sondern auch der Bambus, der als Rahmen für die Uchiwa dient, aus dieser Gegend. Schon im guten alten Japan schätzte man nachhaltiges Handwerk, das lange genutzt werden kann und aus der Region stammt. Dank Herrn Kurikawa konnten unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten direkt die Uchiwa-Herstellung dabei sein. Sie sahen bspw. wie der Bambus in kleine Stücke gespalten und fächerförmig angeordnet wird, wie er seine Uchiwa-Form erhält und wie er anschließend mit Tannin bestrichen wird. Herr Kurikawa nutzte die Zeit, um uns auch über die allgemeine Situationen des traditionellen Handwerks zu informieren. Früher gab es in dieser Gegend von Kutami mehrere Uchiwa-Werkstätten. Heute sind diese traditionellen Handwerksbetriebe sehr selten geworden. Dies hängt auch mit Fragen der Ausbildung des Nachwuchses zusammen. In diesem Zusammenhang fragte Herr Kurikawa unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten nach der Situation der Meisterwerkstätten in Deutschland. Diese Situationen freuen uns immer besonders. Bei unseren Exkursionen hoffen wir immer, dass nicht nur wir etwas lernen, sondern dass wir auch den Menschen, die uns helfen und die wir besuchen, etwas mitgeben können.

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Mit dem Bus ging es weiter von Yamaga nach Ureshino. Wir hatten schon ein bisschen was über die Kyushu-Shinkansen-Linie erfahren, aber nun war es an der Zeit die neue West-Kyushu-Shinkansen-Linie kennenzulernen. Seit letztem Herbst, September 2022, befindet sich in Ureshino-Onsen, wo wir zu Besuch waren, die gleichnamige Bahnstation „Ureshino-Onsen-Station“. Von Nagasaki aus fährt man zunächst mit dem Shinkansen nach Takeo Onsen, dem Nachbarbahnhof von Ureshino Onsen. Dort angekommen kann man in einen Schnellzug nach Hakata umsteigen. Obwohl die West-Kyushu-Shinkansen-Linie noch nicht vollständig in Betrieb ist, kann nun endlich das Gebiet von Ureshino Onsen, welches zuvor nur mit dem Auto erreichbar war, mit dem Zug bereist werden. Dabei wirkt sich die neue Shinkansen-Linie vor allem positiv auf die umliegenden Hotels und Onsen aus. Aber auch die Corona-Pandemie scheint einen Einfluss gehabt zu haben.

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Unser Ryokan war früher vor allem spezialisiert auf Gruppenreisen, heutzutage werden aber Einzelgäste priorisiert. Das Gelände unseres Ryokan ist weitläufig, so dass den hier übernachtenden Gästen eine große Anzahl von Zimmern zur Verfügung steht und es viele Freizeitmöglichkeiten gibt. Dank der freundlichen Person, die für unsere Reservierung zuständig war, erhielten wir eine ganz besondere Tour durch das Ryokan, bei dem wir mehrere Zimmer besichtigen konnten, auch solche, in denen es normalerweise schwierig wäre, zu übernachten. Bei der Führung durch das Hotel lernten wir auch die lang überlieferte Tradition des Ureshino-Tees auf eine etwas andere und neue Art und Wiese kennen. Diese Kombination aus Tradition und Neuem war wirklich sehr spannend.

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Am Tag zuvor hatte uns die Person, die uns so nett herumgeführt hatte, empfohlen, zum Frühstück unbedingt den Yudofu zu probieren. Ein Tofu der in heißen Wasser mit Konbu gekocht wird. Nachdem wir gegessen und uns kurz Sorgen um die Abfahrtszeit gemacht hatten, konnten wir endlich in den West-Kyushu-Shinkansen einsteigen. Leider hat die Strecke von Ureshino Onsen nach Takeo Onsen nur einen Halt, so dass unsere Fahrt gerade einmal 6 Minuten dauerte. Obwohl wir gerne weiter nach Hakata gefahren wären, stiegen wir in Takeo Onsen um und fuhren weiter in Richtung Hakata, nach Tenjin, dem Zentrum der Stadt Fukuoka. Dort wird ein ehemaliges städtisches Grundschulgebäude unter dem Namen „Fukuoka Growth Next“ als lebendige Einrichtung zur Unterstützung von Start-ups in Fukuoka genutzt. Wir haben die Tensor Energy besucht, die dort ein Büro besitzt.

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Tensor Energy wurde im Herbst 2021 gegründet und ist ein Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, das Portfolios dezentraler Energieanlagen und Speicherbatterien, verwaltet, die Stromerzeugung und die Stromhandelsmärkte mithilfe von KI prognostiziert, den Betrieb automatisiert und die wirtschaftlichen und ökologischen Werte visualisert. Das Unternehmen entwickelt eine Verwaltungsplattform für diese Prozesse. Wir wurden herzlich von den beiden Co-Präsidenten, FrauHori und Herr Vincent, in einem ehemaligen Klassenzimmer, das als Konferenzraum dient, empfangen. Nach der Vorstellungsrunde gaben sie uns eine detaillierte Erklärung über die erneuerbaren Energien und die spezifischen Aktivitäten ihres Unternehmens in diesem Zusammenhang. Dabei waren wir überrascht zu erfahren, dass es eine Verbindung zwischen Tensor Energy und dem DAAD gibt. In diesem Sinne verlief unser Besuch und die Fragerunde in einer sehr freundlichen Atmosphäre unter der warmen Frühlingssonne. Am Ende machten wir ein gemeinsames Foto nicht nur mit Frau Hori und Herrn Vincent, sondern auch mit den Mitarbeitenden von Tensor Energy, die zu uns gestoßen waren.

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Abschließend möchten wir die Gelegenheit nutzen, uns bei allen, die diese Exkursion ermöglicht haben, herzlich zu bedanken. Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz des Termins (Ende März und damit Ende des Haushaltsjahres) so herzlich aufgenommen und willkommen geheißen wurden.

Wir möchten uns nicht nur bei den Firmen und Behörden bedanken, die unseren Besuch ermöglicht haben, sondern auch bei den Reisebüros und Restaurants. Herzlichen Dank!

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